Testimonials

Inklusion ohne „Toilette für alle“? Dies ist für viele Menschen unvorstellbar.
Es gibt viele Gründe für eine „Toilette für alle“. Lesen Sie selbst!

Bettina Gräfin Bernadotte, Geschäftsführerin Mainau GmbH\nFoto: Insel Mainau/Peter Allgaier

Bettina Gräfin Bernadotte,
Geschäftsführerin Mainau GmbH
www.mainau.de
Foto: Insel Mainau/Peter Allgaier

Bettina Gräfin Bernadotte
Geschäftsführerin Mainau GmbH :

„Als eine der ersten touristischen Familienattraktionen in Baden-Württemberg realisieren wir im Jahr 2017 zwei »Toiletten für alle« auf der Insel Mainau. Wir wollen eine Insel sein, auf der sich alle Gäste gleichermaßen wohl fühlen und entspannen können.

Daher unterstützen wir mit voller Überzeugung die gemeinsam vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung (LVKM) und dem Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg ins Leben gerufene Initiative. Wir freuen uns durch die zusätzliche Ausstattung der Sanitäranlagen mit Pflegeliege, Patientenlifter und Windeleimer einen Beitrag zur selbstverständlichen Teilhabe am Alltag unter anderem von Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung oder auch Demenzerkrankten mit Inkontinenz leisten zu können.“

MILANEO Stuttgart

Andrea Poul
Center Managerin Milaneo Stuttgart :

„Als der Landesverband mit der Bitte der Einrichtung einer »Toilette für alle« auf mich zukam, war ich zunächst perplex darüber, dass ich mir nie Gedanken zu diesem Thema gemacht habe.

Gerade uns ist es doch ein Anliegen, dass sich möglichst alle Menschen bei uns wohlfühlen und sich entspannt eine Auszeit zum Shoppen gönnen können. Somit bin ich beherzt auf dieses Thema zugegangen und freue mich, dass wir die erste »Toilette für alle« in einem Shoppingcenter installieren konnten.“

Katrin Altpeter, MdL, Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, 2011 - 2016

Katrin Altpeter, MdL
Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg,
2011 - 2016

Katrin Altpeter, MdL :

„Menschen mit schweren Behinderungen können oftmals weder eine allgemeine noch eine Behinderten-Toilette benutzen, weil sie Assistenz und eine Liege zum Wechseln der Windeln benötigen. Deshalb müssen sie und ihre Angehörigen und Assistenten improvisieren, etwa indem sie auf den Boden einer Rollstuhltoilette oder die Rückbank eines Autos ausweichen. Dies ist ein unhaltbarer Zustand, den wir im Interesse der Betroffenen und ihrer Begleitung dringend ändern wollen. Deshalb haben wir das Projekt „Toiletten für Alle“ mit dem Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehrfachbehinderung Baden-Württemberg e.V. initiiert und bauen landesweit ein Netz von Toiletten für Alle auf.

In einer »Toilette für alle« findet sich alles, was Menschen mit Behinderungen für ihre persönliche Hygiene brauchen: eine Liege und einen Personen-Lifter, der die betroffenen Personen sicher vom Rollstuhl auf das WC oder die Liege hebt. Dort liegen sie bequem und hygienisch, während die Begleitperson die Inkontinenzeinlage wechselt.

Wir fördern die Ausstattung dieser Toiletten für Alle und informieren über die Standorte, Ausstattung und Zugangsmöglichkeiten.

Es ist uns wichtig, bestehende Benachteiligungen aufgrund von Behinderungen abzubauen. Ich bin sicher, dass das Projekt dazu beitragen wird, die Alltagsgestaltung von Betroffenen und ihren Angehörigen und Assistenten massiv zu erleichtern und dadurch echte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.“

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