Hier finden Sie alle Presse-Mitteilungen rund um das Thema „Toiletten für alle in Baden-Württemberg“.
19. November 2024: Welt-Toiletten-Tag
„Toilette für alle“:
Das ist ein Stück Lebens-Qualität.
Und es macht Teil-Habe möglich.
In Deutschland gibt es fast überall Toiletten.
Zum Beispiel:
- im Fuß-Ball-Stadion
- im Schwimm-Bad
- im Museum
- im Restaurant
- in der Stadt.
Jeder Mensch muss auf die Toilette.
Aber viele Menschen reden nicht darüber.
Die Vereinten Nationen sagen:
Es gibt 3,5 Milliarden Menschen auf der Welt ohne Toiletten.
Am Welt-Toiletten-Tag soll man daran denken.
Kennen Sie das?
Sie sind mit einer Freundin in der Stadt.
Ihre Freundin sitzt im Roll-Stuhl.
Sie essen zusammen Eis in einem Café.
Sie muss auf die Toilette.
Das Café hat eine Rolli-Toilette.
Das heißt:
Die Toilette ist für Menschen im Roll-Stuhl.
Sie öffnet die Tür von der Toilette.
Und sieht ganz viele Kartons.
Deshalb kann sie die Toilette nicht nutzen.
Der Raum wird als Abstell-Kammer genutzt.
Wer im Roll-Stuhl sitzt,
kann die Sachen nicht weg-räumen.
Das ist ein Problem.
Wenn man dringend auf die Toilette muss.
Man hat keine Zeit,
Leute zu suchen,
die die Sachen weg-räumen.
Das passiert ganz oft.
Jutta Pagel-Steidl ist die Chefin vom Landes-Verband für Menschen mit Körper- und Mehrfach-Behinderung Baden-Württemberg.
Die kurze Form heißt: LVKM.
Der LVKM hilft Menschen mit Behinderung.
Jutta Pagel-Steidl sagt:
Viele Menschen wissen oft nicht:
Warum muss eine Toilette für Rollstuhl-Fahrer so groß sein?
Warum braucht man Platz rechts vor der Toilette?
Warum braucht man Platz links von der Toilette?
Warum braucht man Platz vor der Toilette?
Rolli-WCs sind keine Abstell-Kammern!
Rolli-WCs sind Toiletten!
Menschen im Roll-Stuhl müssen Rolli-WCs immer nutzen können.
Jutta Pagel-Steidl sagt:
Wir brauchen mehr „Toiletten für alle“.
Eine „Toilette für alle“ ist eine besonders große Rollstuhl-Toilette.
Es gibt viel Platz für Menschen im Rollstuhl.
Und für ihre Assistenz.
Es gibt eine Pflege-Liege für Erwachsene.
Es gibt einen Lifter.
Man kann mit dem Lifter jemand vom Rollstuhl
auf die Pflege-Liege heben.
Und wieder zurück.
Es gibt einen Windel-Eimer.
Viele Menschen brauchen eine „Toilette für alle“.
Zum Beispiel:
- weil sie eine Behinderung haben.
- weil sie Windeln brauchen.
- weil sie die Windeln wechseln müssen.
Wenn eine „Toilette für alle“ fehlt,
können nicht alle Menschen über-all dabei sein.
Zum Beispiel Lena.
Lena Schneider erzählt:
„Ich war mit meiner Assistenz bei einer Veranstaltung.
Die Veranstaltung war in einem tollen Fest-Saal.
Es gab nur ein normales Rolli-WC.
Das reicht mir nicht nicht.
Ich brauche eine Liege.
Der Haus-Meister hat in einem Neben-Zimmer ein paar Tische zusammen geschoben.
Dann hat meine Assistenz und der Haus-Meister
mich aus dem Roll-Stuhl gehoben
und auf die Tische gelegt.
Der Haus-Meister ist aus dem Zimmer gegangen.
Meine Assistenz hat mir die Windeln gewechselt.
Danach kam der Haus-Meister wieder in das Zimmer.
Meine Assistenz und der Haus-Meister
haben mich in den Roll-Stuhl gesetzt.
Das war besser als auf dem Fußboden.
Es war aber nicht toll.
Aber was soll ich denn machen?
Daheim bleiben?
In England gibt es ein Gesetz.
Das Gesetz sagt:
Es muss „Toiletten für alle“ geben.
In Deutschland gibt es dieses Gesetz nicht.
Jutta Pagel-Steidl ist die Chefin vom LVKM.
Sie sagt:
In Baden-Württemberg gibt es jetzt 100 „Toiletten für alle“.
Und es werden noch mehr gebaut.
Das ist toll.
Es gibt noch viele Orte ohne „Toiletten für alle“.
„Toiletten für alle“ sind wichtig für Teilhabe.
Wir brauchen „Toiletten für alle“ in allen Orten.
Hinweis:
Dieser Text wurde teilweise mit Hilfe von SUMM AI, einer KI-gestützten Technologie, erstellt.
Rolli-WC sind keine Abstellkammern! Wenn zwei Sessel am falschen Platz die Benutzung einer Toilette verhindern ... so oder ähnlich leider kein Einzelfall!
Was tun, wenn keine geeignete Toilette in der Nähe ist? Dann findet der Wechsel der Windeln auf der Rückbank oder im Kofferraum des Autos statt. Toll ist das nicht ...
Foto: © Ursula Hofmann
„Toiletten für alle“ sind Schlüssel zur Teilhabe! Am Radkreuz Kronau gibt es eine „Toilette für alle“ , die mit Euro-Schlüssel immer zugänglich ist. Sie bietet ausreichend Platz für Rollstuhl und Assistenz, ist mit höhenverstellbarer Pflegeliege für Erwachsene, Patientenlifter sowie luftdichtem Windeleimer ausgestattet. So geht Inklusion!